(sprich: „pauakaiting„)

Im Frühjahr ´99 hatte ich mein Hofer-Lenkdrachen-dasein endgültig satt und entschloss mich, einen Profi-Lenkdrachen zu kaufen.

Mit meinem alten Flieger-Partner Bäck legte ich mir einem Benson Outerspace zu – ein richtiger Allrounddrachen (trickfähig ohne dabei auf Speed zu sehr verzichten zu müssen) und alle waren glücklich.
Doch wie könnte es anders sein, gerade als die ersten Tricks begannen zu sitzen erzählte mir Bäck von einem Special in Eurosport, wo Leute die Paragleiter-ähnliche Matten wie Lenkdrachen flogen grosse Jumps machten. Interessant – aber schon wieder Kohle ausgeben??? Diese Frage stellte sich mir nur kurz, da er bereits anderthalb Wochen später mit einer 8.5 m^2 Lenkmatte vor meiner Tür stand.

Nichts wie runter in die Ennswiese/Liezen, wo auch zu dieser Jahreszeit ein respektabler Wind wehte – und da packte mich die Leidenschaft, die bis heute noch nichts von ihrer Faszination eingebüsst hat. Das Spiel zwischen Ausgeliefertheit und Kontrolle des Windes, das einen zu bis zu 4 m hohen und 10 m weiten Sprüngen befähigt, gepaart mit einem Ganzkörper-Workout ist das prickelnde bei dieser Fun-Sportart.


zur Funktionsweise:

Man fliegt den Powerkite wie einen gewöhnlichen Lenkdrachen, d.h.: rechts ziehen -> Drehung nach rechts und umgekehrt. Um den Dreheffekt noch zu verstärken kann man den Kite auch als Vierleiner fliegen. Soll heissen, dass an einer ca. 50 cm langen Stange an jedem Ende  je eine Stammleine, die das Gewicht trägt und eine Bremsleine, die zum Verstärken des Dreheffektes und zum Anbremsen der Matte dient, befestigt sind. Die Stammleine daumenseitig, die Bremsleine in Richtung des kleinen Fingers. Man hält die leicht gebogene Stange nahe der Stammleinen, da hier ja die grösste Belastung auftritt. Der eigentliche Lenkvorgang besteht aus gegengleichem Ziehen und Geben der Leinen/Stangen und – bei Flug als Vierleiner: – Ziehen + Neigbewegung zum zusätzlichen Anbremsen.

Fliegt man nun den Kite halbhoch vom äusseren Rand des Windfensters (=Bereich in dem die Windkraft ausgenutzt werden kann; symmetrisch um ca. +-50° bzgl. der Windrichtung) in dessen Mitte und dreht dann den Schrim gefühlvoll in vertikal aufsteigende Position, kann man die gewünschten Sätze von mehreren Metern machen – vorausgesetzt der Wind lässt einen nicht im Stich!
Hlabhoch deshalb, da der Kite (zumindest meiner)  auch bei schwächeren Windstärken (bis Bft 3) sehr starke Zugkräfte entwickelt und er deshalb einen glatt über den Boden schleifen würde. Dieser Effekt ist beim Kiting mit Buggies, Surfboards, Inline-Skates, Skiern, Traktorschläuchen… unbedingt erwünscht!

Wenn ihr genauere Infos sucht – tscheck da linx below!

Im WS99/00 habe ich am IBuS der Montan-Universität Leoben Powerkiting inskribiert – spricht für das IBuS, das solche Trendsportarten anbietet (respect!). Die teilnehmenden Jungs waren heuer schon in der Arena Nova in Wr. Neustadt. Ich kann aber keinen Kommentar dazu abgeben, da ich an diesem Wochenende es „vorgezogen“ habe, einem Freund beim Dachdecken behilflich zu sein (erster Schnee!) und von den anderen noch kein Feedback habe.

 Foto-Sessions:

August ´99 kleines „Clubtreffen“ in der Liezener Ennswiese…
September ´00/ Februar ´01 Tolle Shots von einem geilen Herbst-Nachmittag in der Ennswiese und dem ersten PK-Versuch auf Carvelinos…
Oktober 2002 Gernot Zehner hat mich und Hans zu einer kleinen Session an den Gaishorner See mit seinem Tube-Kite eingeladen…

hier noch eine kleine Linksammlung, wenn ich Dein Interesse ein bisschen wecken konnte:

Allgemein: weitere links…
Kite-Surfing: kitesurfing.com
Händler: kites&co drachenversand