Der Herbst im Ennstal mag ja für so manches bekannt sein, aber eines kann man ihm sicher nicht absprechen: Es weht viel zu selten eine wirklich konstant steife Brise.
Ein richtig bockiger Wind also, der jegliches sprung-effektive Powerkiting bereits im wahrsten Sinne des Wortes schon im Ansatz zunichte macht – meistens zumindest.
Im Herbst 2000 waren dennoch einige Tage dabei, an denen wir durchaus gute Bedingungen vorfanden. So konnten wir doch einige Male stylisch über den Ennswiesen-Boden gleiten.
Mitunter gelangen auch respektable Sätze vom 2-3 m Höhe und einigen Metern Weite.Nach den Anfängen im 99er Jahr habe ich es mittlerweile doch geschafft meine Technik soweit zu perfektionieren, dass hohe Jumps nicht immer auch automatisch mit einem katastrophalen Aufschlag auf dem Boden enden.
Leider gelingen diese – nicht zuletzt wegen des böigen Windes – viel zu selten 🙁 .
Wer viel fliegt muss auch rasten.
So manch einer würde überrascht sein, wie intensiv das Workout mit einem Powerkite sein kann. Bei einem aktiven Flugstil (stets von einer Seite des Windfensters in dessen Zentrum) kann einem schon mal nach den ersten 15-20 min. der Saft in den Armen und Beinen ausgehen.
Ein kleines Päuschen zwischendurch wirkt da oft Wunder…
So ausgerastet kann man mit etwas Windunterstützung aus dem Sitzen gleich gen Himmel starten – wie gesagt:

 Wenn der Wind stimmt…

Februar 2001

Dieses Jahr wagten Urbi M. und ich zum ersten Mal das Powerkiten mit den Skiern. Unsere Ski waren eigentlich die Blizzard Carvelino von meinem Kompagnon.
Da das Material schon etwas in Mitleidenschaft gezogen war, brauchten wir uns auch nicht um die teilweise aus der Schneedecke herausragenden Maulwurfhügel zu kümmern…
Wir waren wirklich überrascht vom Speed, den man mit diesen Dingern erreichen kann:
40-50 km/h sind überhaupt keine Hexerei; auch die Sorge mit dem „Wiedererreichen des Startpunktes“ war kein Problem, da das Aufkreuzen mit dem Kite ähnlich leicht wie mit einem Surfboard ist…
…und die Carver-typische Schräglage ist mit der von engen Motorradkurven durchaus zu vergleichen.
Ein Wenden auf engstem Radius ist auch vom Timing her bei weitem nicht so kritisch wie beim Windsurfen.
Die Jumps sind ungleich spektakulärer als ohne Schi, da durch das Umlenken des Kites gegen die Fahrtrichtung eine Art Pendeleffekt entsteht.
Da kann es schon mal zu etwas seltsam anmutenden Verrenkungen kommen – trotzdem eine tolle Aufnahme…
Natürlich sind dabei Stürze und die damit verbundenen „Klapper“ unvermeidbar.